Der Sandweg zwischen dem Rosdorfer Weg und der Göttinger Südstadt am Kiessee ist eine wichtige Verkehrsachse für Pendler*innen aus dem Göttinger Umland. Bedeutsam für die Menschen ist es daher zu wissen, ob diese Verbindungsstraße bei Starkregenereignissen befahrbar ist. Denn regelmäßig kommt es hier durch erhöhte Pegelstände der Flüthe zu Überschwemmungen. Mit dem Projekt „Ist der Sandweg noch frei?“ will die Smart City Göttingen – ein Kooperationsprojekt der Stadt Göttingen und der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen – nun Abhilfe schaffen.
Durch Veröffentlichung der aktuellen Pegelstände der Flüthe und der voraussichtlichen Entwicklungen sollen mögliche Überschwemmungen frühzeitig erkannt werden. Im Falle einer Sperrung des Sandwegs soll diese auch auf den digitalen Anzeigen des neuen Verkehrsleitsystems sichtbar sein. Um eine dafür benötigte Datengrundlage zu schaffen, wird im Verlauf der Flüthe Sensorik installiert, die unter anderem den Pegelstand des Gewässers misst. Die batteriebetriebenen Sensoren versenden über das LoRaWAN der Stadtwerke Göttingen, einem extra für das Internet of things (IoT) entwickelten Netzwerk, die gemessenen Daten in Echtzeit.
„Wir werden mit der öffentlichen Plattform in den nächsten Wochen online gehen, beginnen aber bereits jetzt damit, die notwendigen Daten zu sammeln“, sagt Annika Henze-Sakowsky, Projektleiterin Smart City bei der Stadt Göttingen. „Ob der Sandweg noch frei ist oder nicht, ist vor allem in den sozialen Medien ein häufiges Thema. Wir haben das direkt als Projekttitel aufgegriffen und wollen mit unseren Daten zukünftig die nötigen Informationen dazu liefern. Fragen und Anregungen nehmen wir gerne unter digital@goettingen.de entgegen.“
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